Projekttitel: Medizinische Kreuzzüge in Amazonas

Zeitraum: 2008 – 2012

Ort: Peruanischer Amazonas-Regenwald

Gesponsert von: Amazon Action

Wir reisten von Iquitos Stadt zu unserer Dschungellodgia in Yanayacu durch den Amazonas. Wir besuchten häufig mehrere Flussstädte und stellten fest, dass sie keine Gesundheitsdienste hatten. Im Rahmen unserer sozialen Aktivitäten haben wir beschlossen, kleine Kampagnen zu starten, um diese Gemeinden kostenlos medizinisch zu behandeln. Wir haben freiwillige Ärzte und Krankenschwestern angerufen, die sich der Initiative angeschlossen haben. Diese ausländischen medizinischen Freiwilligen brachten auch Medikamente zur Behandlung der Patienten mit.

Viele heilbare Krankheiten werden in abgelegenen Gebieten tödlich. Es gibt so weit entfernte Gemeinden, dass die nächste Stadt mehrere Tage braucht. Durch das Fehlen von irgendeiner Art von Straße musste die Reise mit dem Kanu oder mit dem Boot gemacht werden. Die Einheimischen wanten sich oft an Schamanen für medizinische Behandlungen. Sie besitzen Kenntnisse über Heilpflanzen des Waldes und behandeln kleinere Krankheiten erfolgreich, sind jedoch nicht ausgebildet, Diagnosen oder Behandlungen für komplexe Krankheiten zu erstellen.

Es gibt viele Gefahren für die Gesundheit im Dschungel, wie Schlangenbisse, Gelbfieber, Dengue und Arbeitsunfälle in Aktivitäten wie Landwirtschaft, Jagd, Fischerei und Bau. Ich habe von einem Mann aus unserer Stadt gehört, der auf unglaubliche Art und Weise, den Arm verloren hat, als er beim Fischen von einem Kaiman angegriffen wurde. Die Kindersterblichkeitsrate ist sehr hoch. Oft möchten Eltern im Dschungel nicht zu viel an ihren Babys hängen, aus Angst, sie zu verlieren. Das setzt eine Kette von geringerem Selbstwertgefühl fort, die in der Kindheit beginnt.